Jahresrückblick 2015 Teil II

Juli

Wir entfliehen dem Winter in Neuseeland und verbringen eine Woche auf den Fiji`s, ein guter Rat für alle…geht nicht auf die Hauptinsel…den Postkartenstrand muss man suchen und es regnet auch hier. Dafür kann man die Regentage nutzen ein Auto mieten und Land und Leute erkunden. Mit nur Strandwetter hätten wir wohl nicht so viel gesehen. Und wann werden Kinder am liebsten krank - genau in den Ferien... also verbringen wir einen Tag mit Kilian und einem Virus im Spital. Aber die Ärzte sind furchtbar nett und da das Spital von Touristen finanziert wird kommen die auch zuerst dran. Nach 4 Stunden Aufenthalt und Medikamenten im Gepäck dürfen wir wieder zurück ins Hotel.

August
Die erste offizielle Schulveranstaltung steht ins Haus und was tut man nicht alles für sein Kind. Die Kinder treten im Rahmen einer „World Vision“ Konzertveranstaltung auf und die Eltern „dürfen“ Eintritt zahlen um ihr Kind zu sehen ($25 pro Person) und zwischendurch verkaufen einem die Mitarbeiter von genannter Organisation auch noch gerne eine Patenschaft. Charly konnte es nicht lassen und hat ihr dann mal gesagt wie der Hauptsitz in der Schweiz aussieht.
Und es ist „wellington on a plate“ mit besonderen Menüs und Veranstaltungen wetteifern die Restaurants um neue Gäste und man kann sich für kleines Geld 3 Wochen durchtesten. Wir haben glaube ich 3 neue Restaurants ausprobiert und uns bei „Reservoir Dogs“ kulinarisch verwöhnen lassen (inklusive einem Schweinsohr…ich habe meines freiwillig an Charly abgegeben)

September
Modewoche in Wellington und dieses Jahr habe ich es tatsächlich geschafft hinzugehen…es war umwerfend. Und wir haben mal wieder Ferien.
Also wir sind nicht immer nur in der Ferien, wir müssen zwischendurch auch arbeiten. Das ist für Charly leider immer noch kein Zuckerschlecken aber es gibt einen leichten Hoffnungsschimmer am Horizont. Und bei mir hat sich das warten gelohnt, ich bin seit einem halben Jahr für die Buchhaltung zuständig und mache nur noch aus Jux und Dollerei einen Tag an der Rezeption um mein Englisch aktuell zu halten. Die Buchhaltung macht Spass und ich kann mich ausser über die Bezahlung überhaupt nicht beklagen. Klar haben die Neuseeländer ihre Eigenheiten, aber man gewöhnt sich dran.

Oktober
Wir nutzen die Schulferien und erkunden die Südinsel, wie immer wird daraus ein Roadtrip weil wir wollen ja viel sehen. In Christchurch waren wir schockiert über die Zerstörungen die immer noch nach dem Erdbeben von vor 4 Jahren herrschen. Aber ChCh wird wohl die modernste uns erdbebensicherste Stadt von Neuseeland werden: Doppelverglasung, neue Häuser die einem Beben wohl eher standhalten und Hochhäuser die aus Stahl und Beton gebaut wurden (in Wellington ist es immer noch Holz :-))
Ah und das wichtigste….Charly hat mit dem Rauchen aufgehört… Yipiyeh und das nach über 20 Jahren Zigarettenkonsum.

November
Es wird langsam wieder Sommer und wir haben es endlich geschafft einen Fahrradträger und eine Anhängerkupplung anzuschaffen…zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt den für mich fällt ab sofort Fahrrad fahren flach…Wir bekommen ein Baby 😃…erwartet wird der neue Erdenbürger im April 2016.
Zu meinem Geburtstag habe ich von den Jungs ein Date mit einem roten Panda geschenkt bekommen, die sind soooo süss und solange man ihnen Obst hinhält total handzahm. Für den Nachmittag hatte der Schweizer Botschaft in Neuseeland in sein Haus in Lower Hutt / Wellington eingeladen und es gab essen und trinken und Alphörner.

Dezember
AC/DC is in town und die ganze Stadt ist voll mit älteren Herrschaften in schwarzen Klamotten und Lederjacken, das gibt Wellington grad ein ganz anderes Stadtbild. Dummerweise ist es der einzige Abend der Woche and dem es windet und regnet und kalt ist, aber das hält uns ja nicht auf. Das sieht die Technik der Rocker etwas anders und steigt ein paar mal aus, aber nach 1 Stunde kommen wir dann doch noch in den Genuss der Musik (auch wenn man nicht allzuviel versteht).
Das Jahr nähert sich dem Ende zu und wir freuen uns auf den nächsten Besuch…eine Freundin kommt mit Familie für 3 Wochen nach Neuseeland und damit steht der nächste Roadtrip an…diesmal werden wir den hohen Norden erkundigen. Bis das der Stress anfängt geniessen wir noch die sonnigen und windstillen Weihnachtstage in Wellington und sind tatsächlich das erste Mal nach 1.5 Jahren im Meer baden. Aber ganz ehrlich langsam vermisse ich Weihnachten in Europa...kalt, Schnee, Weihnachtsmarkt, Kerzen am Abend…die ganze Gemütlichkeit in der Vorweihnachtszeit.